Beachhandball: Arbeitsgruppe will DHB-Auswahlmannschaften in internationale Wettbewerbe entsenden

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Amateur- und Breitensport des Deutschen Handballbundes sind sich einig: Einvernehmlich wollen sie dem Bundesrat über das Präsidium die Empfehlung auf den Tisch legen, wieder Auswahlmannschaften im Beachhandball in die internationalen Wettbewerbe zu entsenden; und das schon zu den Europameisterschaften im Jahr 2015. Primärziel ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaft im Folgejahr.

Andreas Michelmann, DHB-Vizepräsident Amateur- und Breitensport, der sich noch am Samstagmorgen telefonisch mit DHB-Präsident Bernhard Bauer abgestimmt hatte, überbrachte Samstagmittag in Wildeshausen die Nachricht den Teilnehmern der „German Open“. Die Arbeitsgruppe tagt am Rande des Turniers, deren Sieger sich für den EHF Beach Handball Champions Cup im November auf Gran Canaria qualifizieren.

Michelmann sieht die Entsendung von Auswahlmannschaften im Beachhandball als Teil des „Masterplanes Beachhandball“, zu dem neben dem Auswahlwesen genauso Maßnahmen im Breiten- und Nachwuchsbereich gehören. „Alles natürlich im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.“ Dem Bundesrat soll der Masterplan im Zuge der Beratungen zum Amateur- und Breitensportkonzept des Deutschen Handballbundes vorgelegt werden.

Am Freitag hatten während eines Experten-Forums am Rande der „German Open“ im Wildeshausen verschiedene Vertreter von Beachhandball-Vereinen auf die Notwendigkeit der Teilnahme von DHB-Auswahlmannschaften an internationalen Wettbewerben verwiesen. Ähnlich argumentierte George Bebetsos, in der Beach Handball Commission der European Handball Federation (EHF) zuständig für Entwicklung und Promotion: Deutschland wäre für die EHF ein wichtiger Partner, nicht zuletzt auf dem Weg zum Grobziel, Beachhandball als olympische Sportart zu etablieren.