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Annika Ingenpaß im All-Star-Team der U20-WM

15.07.2016 - 21:37 Uhr

Mit einem 32:28-Finalsieg der Däninnen über Gastgeber Russland ist am Freitagabend die U20-Weltmeisterschaft in Moskau zu Ende gegangen. Die deutsche Mannschaft hatte zuvor im dramatischen kleinen Finale gegen Rumänien die Bronzemedaille durch die 25:26 (10:17)-Niederlage hauchdünn verpasst. Wie schon 2014 belegt eine DHB-Auswahl bei einer U20-WM somit den undankbaren vierten Platz.

Gejubelt haben die deutschen Mädels aber immerhin noch einmal, denn ebenfalls analog zu 2014 (Torfrau Dinah Eckerle) gab es auch in Moskau eine deutsche All-Star-Spielerin: Annika Ingenpaß (TuS Metzingen) wurde als beste Kreisläuferin des Turniers geehrt wurde. Die frühere Dortmunderin war eher sprachlos: „Das ist unglaublich, ich war super überrascht und freue mich total über diese Berufung. Weil ich niemals damit gerechnet hatte, hatte ich richtig Gänsehaut, es war einfach nur schön.“

Einfach nur bitter war hingegen der Verlauf des Spiels um Platz drei: Die DHB-Auswahl hatte nach dem 10:17 zur Pause einen 11:19-Rückstand fast aufgeholt, schaffte es in der dramatischen Schlussphase aber nicht, in Führung zu gehen: „Wir haben es leider nicht geschafft, diese Medaille mit nach Hause zu nehmen. Wie beim Remis in der Vorrunde war es wieder knapp gegen die Rumäninnen. Wir hatten allerdings gehofft, dass wir aus den Fehlern in dieser Partie gelernt hätten“, sagte Trainerin Marielle Bohm.

Sie hatte als Spielerin bei der U20-WM 2000 in Ungarn noch Bronze gewonnen, 16 Jahre später war für Bohm die erste Hälfte der Knackpunkt, warum sie kein weiteres Edelmetall gewann: „Da haben wir alles anders gemacht, als wir es uns vorgenommen hatten und wie wir es vorher im Turnier gezeigt hatten. In dieser Phase war die Mannschaft dem Druck gegen kaltschnäuzige und abgezockte Rumäninnen nicht gewachsen.“

Dagegen war die Trainerin mit der Aufholjagd hochzufrieden: „Wir sind über großen Kampf wieder ins Spiel zurückgekommen. Die Mannschaft hat gelebt und gekämpft. Aber am Ende sind wir leider an uns gescheitert, nicht am Gegner. Deswegen sind wir so enttäuscht. Im Halbfinale gegen Russland und im Spiel um Platz drei haben wir gegen zwei Mannschaften gespielt, die uns von der individuellen Qualität überlegen waren. Wenn dann der Kopf nicht mitspielt, wird es schwer solche Spiele nochmal umzubiegen.“

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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