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Althaus oder Woltering– wer erreicht das Champions-League-Finale?

07.05.2015 - 10:36 Uhr

Zum zweiten Mal wird am kommenden Wochenende der Sieger der Frauen-Champions-League in einem Finalturnier gekürt, und zum zweiten Mal sind zwei deutsche Spielerinnen in Budapest mit dabei. 2014 waren es die beiden Torhüterinnen Sabine Englert mit dem dänischen Klub FC Midtjylland und ihre langjährige Leverkusener Mannschaftskameradin Clara Woltering Buducnost Podgorica/Montenegro. In diesem Jahr ist Woltering erneut dabei – und trifft im Halbfinale am Samstag um 16.45 Uhr auf ihre Nationalmannschaftskollegin Anja Althaus mit Vardar Skopje (Mazedonien). Somit steht fest, dass eine Deutsche am Sonntag im Finale um die neu geschaffene Trophäe kämpfen wird. Im Vorjahr hatte Buducnost Vardar im Halbfinale nach Verlängerung geschlagen, dann aber das Endspiel gegen Audi ETO Györ (Ungarn) verloren.

Im zweiten Halbfinale stehen sich der CL-Sieger von 2011, Larvik HK (Norwegen), und Dinamo Wolgograd (Russland) gegenüber.

Beide deutschen Kontrahentinnen haben die Champions League bereits gewonnen: Anja Althaus 2009 und 2010 mit ihrem damaligen dänischen Klub Viborg HK und in einer Mannschaft mit der heutigen Nationalmannschafts-Teammanagerin Grit Jurack, Woltering 2012 mit Buducnost. Neben diesem Trio hat bislang erst eine weitere Deutsche den Pokal der „Königinnenklasse“ gewonnen: Nora Reiche, 2010 ebenfalls mit Viborg. Schafft Althaus den Titel am Sonntag, wäre sie die erste Deutsche, die die Frauen-Champions-League mit zwei unterschiedlichen Klubs gewinnt.

Woltering und Podgorica sind in der laufenden Spielzeit noch ungeschlagen. 13 Champions-League-Siegen steht ein Remis gegenüber – in der Gruppenphase gegen Vardar und Althaus. Im Viertelfinale setzte sich Podgorica locker mit zwei Siegen gegen Viborg durch, während Vardar Titelverteidiger Györ eliminierte.

Von einer Favoritenrolle wollen weder Woltering noch Althaus etwas wissen: „Wir werden ja von vielen als der Favorit bezeichnet, sogar für den Titel, aber dem ist nicht so. Es wird ein verdammt harter Kampf, das haben wir schon 2014 gesehen, als wir gegen Vardar erst nach Verlängerung ins Finale eingezogen waren. Also, es gibt keinen Favoriten“, sagt die Torfrau.

„Das Halbfinale ist ein klassisches 50:50-Spiel. Wir haben die vergangenen Monate sehr hart gearbeitet und haben uns als Team gefunden. Es geht im Halbfinale darum, diese Stärken aufs Feld zu bringen und die Nerven zu bewahren. Und ein Halbfinale ist ein Halbfinale, da entscheidet auch die Tagesform. Jedenfalls brauchen wir uns nicht zu verstecken“, entgegnet die Kreisläuferin.

Für Woltering ist das FINAL4 in der ungarischen Hauptstadt der letzte große Höhepunkt mit Buducnost. Nach vier Jahren verlässt die Agrartechnologin den Verein aus Montenegro.

Und egal, wie das Turnier in Budapest ausgeht, ab Ende Mai stehen Althaus und Woltering wieder gemeinsam auf dem Feld – mit der Nationalmannschaft. Zunächst im Testspiel gegen die Niederlande in Oldenburg am 31. Mai, dann am 7. Juni in Dessau und am 13. Juni in Astrachan in den beiden Play-offs zur Weltmeisterschaft gegen Russland.

Spielplan Frauen-Champions-League-FINAL4 in Budapest

Samstag, 9. Mai: Halbfinals
14.15 Uhr: Larvik HK (Norwegen) – Dinamo Wolgograd (Russland)
16.45 Uhr: Vardar Skopje (Mazedonien) - Buducnost Podgorica (Montenegro)

Sonntag, 10. Mai:
14.30 Uhr: Spiel um Platz 3
17.00 Uhr: Finale

Ale Partien werden als Livestream im Internet bei www.ehfTV.com übertragen und sind auch in Deutschland frei empfangbar.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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