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5.400 Kilometer in 54 Stunden – Buxtehude muss nach Rostov

27.02.2014 - 17:20 Uhr

Am Freitagmorgen, gerade mal 36 Stunden nach dem Abpfiff des Bundesliga-Spiels gegen Bietig-heim, bricht der Buxtehuder SV auf in das nächste Abenteuer Europacup. Ziel der Reise ist das 2.700 Kilometer entfernte Rostov am Don, wo der BSV am Samstag, 1. März zum Viertelfinal-Hinspiel des EHF Cup Winner´s Cup beim russischen Vizemeister Rostov-Don antritt. Anwurf im „Palace of Sport“ ist um 17 Uhr Ortszeit (14 Uhr MEZ). Das Rückspiel findet eine Woche später am Samstag, 8. März um 16 Uhr in der Halle Nord in Buxtehude statt.

Die Reise in die Millionen-Stadt nordöstlich des Schwarzen Meers gelegen und zurück wird alles andere als gemütlich: 5.400 Kilometer in 54 Stunden. Auf Grund der Zeit-verschiebung von drei Stunden kommen die Spielerinnen erst gegen 2 Uhr Ortszeit in der Nacht ins Bett. Am Samstag um 11 Uhr findet das Abschlusstraining statt, um 17 Uhr (14 Uhr MEZ) wird das Spiel angepfiffen und um 5 Uhr am Sonntagmorgen begibt sich der 20-köpfige BSV-Tross schon wieder auf die Rückreise.

Aber nicht nur die Reise, sondern auch der Gegner stellt eine große Herausforderung für dne Bux-tehuder SV dar. „Ich habe großen Respekt vor diesem Gegner. Waren wir in den letzten Runden noch leicht favorisiert, so sind wir in diesem Duell krasser Außenseiter“, sagt BSV-Trainer Dirk Leun nach dem Studium diverser Spiel-Videos des russischen Vizemeisters. Darunter auch das vom letztjährigen Viertelfinale im Cup Winner´s Cup, in dem sich die Russinnen gegen den HC Leipzig durchsetzen konnten.

„Rostov-Don verfügt über einen in der Breite hervorragend besetzten Kader“, sagt Leun. Allein sieben Nationalspielerinnen spielen im Team von Trainer Sergey Belitskii, seit 2009 Rostovs Chef-Trainer. Unter ihnen auch zwei Spielerinnen, die bereits in der Champions League gegen den BSV gespielt haben: Linksaußen Viktoriya Borschenko mit Dinamo Volgograd (2011) und Rechtsaußen Iuliia Managarova (2012) mit Oltchim Valcea. Die Stärken von Rostov-Don sieht  Leun in der ag-gressiven und beweglichen 6:0-Deckung mit der montenegrinischen Nationaltorhüterin Sonja Barjaktarovitsch dahinter sowie dem sehr guten 1:1-Verhalten aller Spielerinnen in Angriff und Abwehr. „Typisch russisch“, bezeichnet Leun das Spiel von Rostov, dem seine Mannschaft mit ei-nem Höchstmaß an Geschlossenheit, Disziplin und Effektivität entgegentreten muss. „Hier müssen wir uns im Vergleich zu den letzten Bundesliga-Spielen oder auch im Europapokal-Auswärtsspiel in Érd gewaltig steigern“, so Leun weiter.

BSV reist ohne Agren, Luschnat und Zelmel nach Russland

Ohne drei Spielerinnen tritt der Buxtehuder SV die Europacup-Reise nach Russland an. Ulrika Agren ist nach ihrer Disqualifikation im Achtelfinale für das Hinspiel in Rostov gesperrt. Melissa Luschnat ist nach ihrer langen Verletzungspause noch nicht in der körperlichen Verfassung und soll Spielpraxis in der „Zweiten“ sammeln. Ebenso Lena Zelmel, die auf Grund des späten Wechsels nach Buxtehude für den Europapokal-Wettbewerb keine Spielberechtigung mehr erhalten hat.

Live-Ticker vom Hinspiel in Russland

Der BSV will versuchen, einen Live-Ticker vom Hinspiel in Russland zu erstellen. Anwurf ist um 14 Uhr MEZ, der Live-Ticker ist zu sehen unter www.bsv-live.de

„Wir können stolz sein, zu den Top 8 in diesem Wettbewerb zu gehören“

Bereits in dem Erreichen des Viertelfinals des Cup Winner´s Cup, dem zweithöchsten Wettbewerb hinter der Champions League, sieht BSV-Manager Peter Prior einen großen Erfolg: „Wir sind unter den besten acht Mannschaften in diesem Wettbewerb gemeinsam mit ganz großen Clubs wie Hypo NÖ oder Viborg HK. Darauf können wir stolz sein, insbesondere in Anbetracht der wieder einmal großen Verletzungsprobleme. Was die Mannschaft trotz der vielen Ausfälle bisher erreicht hat verdient höchsten Respekt.“

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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