20 Jahre nach der Vizemeisterschaft der SG Leutershausen

(rkü) Am Samstag erwartet die Heinrich-Beck-Halle ein grandioses Wiedersehen: Vor dem Spiel der "Roten Teufel" in der 3. Liga Süd gegen den TV Hochdorf tritt die Vize-Meistermannschaft von 1992 gegen eine Leutershausener Traditions-Auswahl an.

Zwar sind zwanzig Jahre seit dem größten Triumph in der jüngeren Geschichte der SG Leutershausen vergangen, dennoch ist die Erinnerung an die Finalspiele gegen die SG Wallau-Massenheim noch frisch. So einschneidend war diese Vize-Meisterschaft, so eindrucksvoll, dass nahezu in dem handballverrückten Dorf an der Bergstraße eine Anekdote aus dieser Zeit beizutragen weiß. Am kommenden Samstag werden sie diese Geschichten fortschreiben: Marc Nagel, Thorsten Löffler, Jörg Kunze - um nur einige zu nennen. Viele Akteure aus dem Erfolgsteam von damals leben noch in der Region, Peter Pysal beispielsweise reist aber eigens aus Magdeburg an.

"Unser Verein hat eine Tradition, eine erfolgreiche Tradition. Die wollen wir schätzen und bewahren", sagt Uli Roth, Handball-Chef der SGL und selbst ein "92er". Er hat in den letzten Wochen viel herumtelefoniert und organisiert, damit dieses Spiel zustande kommt - und er hat die alte Truppe fast komplett bekommen. "Es war nicht so sehr schwer, die Jungs von damals dazu zu bewegen, sich noch einmal zu treffen. Alle haben sehr schöne Erinnerungen an das Jahr 1992 - das feiern wir jetzt gerne noch einmal." Das Spiel wird verbunden sein mit einigen zusätzlichen Feierlichkeiten: SGL-Urgestein Hans Tesarz beging erst kürzlich den 80. Geburtstag, bei den Roth-Brüdern steht der 50. kurz bevor - da schauen die Weggefährten vergangener Tage gerne vorbei.

Los geht es am Samstag, 11. Februar, um 17:30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle. Gespielt wird über eine Distanz von zwei mal zwanzig Minuten. Einlass ist ab 17 Uhr.

Die 92er-Mannschaft wird gegen ein Team aus weiteren ehemaligen Leutershausener Bundesliga-Spielern antreten. Die Partie verspricht also ein großes Familientreffen auf hohem Niveau zu werden. "Man kann das sicherlich nicht so vergleichen, damals und heute", sagt Holger Löhr, der aktuelle SGL-Coach und ebenfalls ein 92er-Vizemeister, "aber ich schätze, dass zwischen der Mannschaft von damals und dem heutigen Drittligateam mindestens eine Spielklasse läge, würden sie jeweils auf der Höhe ihrer Zeit direkt aufeinander treffen. Das Spiel heute ist dynamischer und athletischer als damals, die Abwehr ist etwas flexibler, trotzdem: Handball spielen konnten wir damals alle auch schon!"

Wie nah die junge Löhr-Truppe ihren älteren Vorbildern gekommen ist, davon werden sich reiferen Herren selbst ein Bild machen: Sie bleiben zum Spiel der "Roten Teufel" in der Halle. Später geht die große Wiedersehensfeier dann im Gasthaus "Zum Löwen" weiter.