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10 Fragen an… Bennet Wiegert (SC Magdeburg)

Bennet WiegertZoom
Bennet WiegertFoto: SC Magdeburg
17.01.2012 - 17:50 Uhr

In wenigen Tagen, am 25. Januar, feiert Bennet Wiegert seinen 30. Geburtstag. Fast sein halbes Leben hat er als Profihandballer verbracht. Im Jahre 1998, im Alter von zarten 16 Jahren, lief er zum ersten Mal für die Profimannschaft des SC Magdeburg auf. Das Talent erbte er von seinem Vater Ingolf Wiegert, der mit dem SC Magdeburg siebenmal DDR-Meister wurde. Genauso wie sein Vater hat Bennet Wiegert eine große Bindung zu seinem Heimatverein. Im Jahre 2004 verließ er zwar Magdeburg, spielte für den Wilhelmshavener SV und den VfL Gummersbach. Drei Jahre später kehrte er allerdings wieder zurück. Es ist davon auszugehen, dass der 5-malige Nationalspieler seine Karriere eines Tages hier beenden wird. 

1. Mein Spitzname ist… Benno. Dieser Spitzname entstand einmal im Trainingslager mit dem SC Magdeburg, weil wir häufig die RTL-Serie „Die Camper“ gesehen haben. Der Hauptcharakter dieser Sendung hieß Benno. Mein damaliger Zimmerpartner hatte Schwierigkeiten, meinen Vornamen Bennet auszusprechen und nannte mich spaßeshalber Benno. Irgendwann hat sich dieser Spitzname durchgesetzt. 

2. Darum spiele ich Handball… Ich bin bereits familiär im Handball groß geworden. Durch meinen Vater stand ich bereits als kleines Kind in der Handballhalle. Für mich war immer klar, dass ich Handballer werde wollte. Es stand nie zur Debatte, zum Beispiel Fußball zu spielen. Mit sechs Jahren fing ich mit dem Handball an. Mir gefiel, dass beim Handball mehr Tore fallen als beim Fußball. Fußball war mir mit den Verteidigern und den Mittelfeldspielern zu langweilig. 

3. Wenn ich kein Handballer geworden wäre, dann wäre ich jetzt… hoffentlich Basketballspieler. Diesen Sport finde ich ebenfalls toll. Ob ich es aber geschafft hätte, Basketballspieler zu werden, weiß ich nicht. 

4. Mein Vorbild ist… Es gibt sportlich zwei Personen, die mich geprägt haben. Zunächst einmal meinen Vater, dem ich über Jahre beim Handball zugeschaut habe. Die andere Person ist mein erster Bundesliga Trainer Alfred Gislason (aktueller Trainer von THW Kiel). Er hat es mir ermöglicht, in der Bundesliga zu spielen und hat viel mit mir gearbeitet. Nicht nur im sportlichen, auch im menschlichen Bereich. Wir haben noch heute einen guten Kontakt zueinander. 

5. Meine sportlichen Ziele, die ich noch erreichen möchte… Oberste Priorität hat für mich im sportlichen Bereich, dass ich gesund bleibe. Ich werde nun 30 Jahre alt. In diesem Alter ist es das Wichtigste, gesund zu bleiben, damit man so lange wie möglich spielen kann. Ich messe den Erfolg nicht nur an gewonnenen Spielen oder Titeln. 

6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Die Geburt meiner Tochter. Am 1. Januar 2012 kam meine Tochter Elba zur Welt. Kein Titel, kein Erfolg kommt an dieses Erlebnis heran. 

7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Mein iPhone. Meine Frau sagt manchmal zu mir, das sei bereits krankhaft. Ich habe darin all meine Kontaktdaten. Außerdem kann man im Bus damit ausgezeichnet die Langeweile vertreiben. Auf den Auswärtsfahrten wird oft Monopoly gespielt. Wir pushen uns bei diesem Spiel richtig an. 

8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Ich würde gerne ein weiteres Mal Vater werden. Ein zweites, vielleicht sogar ein drittes Kind, wäre ein Traum. Auch wenn meine Frau vielleicht die Hände über den Kopf zusammenschlägt, wenn sie das liest. 

9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Jugendliche sollten den Spaß am Handball beibehalten. Trotz des Ehrgeizes. Ich bin auch ein ehrgeiziger Mensch, manchmal sogar zu ehrgeizig. Das hat mir sicherlich einiges verbaut. Daher sage ich: Versucht den Spaß zu behalten und spielt das Spiel so, wie ihr es für richtig haltet. 

10. In 10 Jahren… Ich könnte mir gut vorstellen, dass ich als Trainer arbeiten werde. Vielleicht als Nachwuchstrainer oder Jugendkoordinator beim SC Magdeburg. Das wäre jedenfalls mein Wunsch. Allerdings lässt sich das schlecht planen. Ich bin jedenfalls dabei, meine Trainerlizenzen zu machen. Die B-Lizenz habe ich bereits gemacht. In diesem Jahr möchte ich die A-Lizenz machen. 

Autor: Oliver Jensen
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