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10 Fragen an… Anna Loerper (27, Team Tvis Holstebro)

Anna LoerperZoom
Anna LoerperFoto: Eibner-Pressefoto
15.11.2012 - 11:03 Uhr

Anna Loerper ist aus der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. 164 Spiele bestritt sie im Trikot der DHB-Auswahl. Auf Vereinsebene wechselte sie im vergangenen Jahr von Bayer Leverkusen zum dänischen Erstligisten Team Tvis Holstebro. “Das Interesse am Frauenhandball ist hier deutlich größer. Aber von der Spielqualität kommt die deutsche an die dänische Liga immer näher heran”, lautet ihr bisheriges Fazit. 

Anna Loeper beantwortete nun unsere 10 Fragen und erzählte unter anderem von ihren zwei großen Vorbildern im Herren-Handball. 

1. Mein Spitzname ist… in Leverkusen Lumpi gewesen. Damals hießen so viele Spielerinnen Anna oder Anne, dass es öfter Verwechslungen gab. Ich war damals die jüngste Anna und war zuletzt in die Mannschaft gestoßen. Also bekam ich einen Spitznamen verpasst. Bis Dänemark ist “Lumpi” noch nicht durchgedrungen. Zum Glück! Denn ich finde, dass Anna ein schöner Name ist. 

2. Darum spiele ich Handball… Ich war schon immer recht erfolgreich. Es stellte sich früh heraus, dass ich mehr Talent habe als viele andere in meinem Alter - auch wenn ich den Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft nicht geschafft habe. Dafür waren wir mit VT Kempen, wo ich bis zu meinem 20. Lebensjahr gespielt habe, sehr erfolgreich und wurden mehrfach Meister. Für mich war früh klar, dass ich Profi werden möchte. Bereits als 14-Jährige sagte ich meinen Eltern: Eines Tages spiele ich in der Nationalmannschaft. 

3. Wenn ich keine Handballerin geworden wäre, dann wäre ich jetzt… vermutlich im Berufsleben. Hier in Dänemark bin ich Vollprofi. Ansonsten wäre ich vielleicht Hockey-Spielerin geworden. Als ich in Köln Sport studierte, lernte ich Hockey kennen. Es hat mir viel Spaß gemacht. 

 4. Mein Vorbild ist… Ich war schon immer ein großer Fan von Stefan Lövgren und Ivano Balic. Sie mögen vom Wesen sehr unterschiedlich sein, haben aber beide etwas Besonderes an sich. 

5. Meine Ziele, die ich noch erreichen möchte… Mit der Nationalmannschaft möchte ich 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro dabei sein. Auf Vereinsebene würde ich gerne Champions League spielen. 

6. Der schönste Moment in meinem Leben war bisher… Der Einzug bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2008 war ein ganz besonderer Moment. Außerdem würde ich den Gewinn der Bronze-Medaille bei der Weltmeisterschaft 2007 nennen. 

7. Auf diese Gegenstände kann ich am wenigsten verzichten… Harz für das Handballspielen und mein iPhone, mit dem ich unterwegs gerne Musik höre. 

8. Ein Traum, den ich mir gerne noch erfüllen möchte… Nach meiner Handballkarriere möchte ich eine Weltreise machen und viele Länder und Städte sehen. Als Handballspielerin reise ich zwar viel. Mehr als die Sporthalle lerne ich jedoch selten kennen. 

9. Mein Tipp für Nachwuchsspieler… Das Wichtigste ist Ehrgeiz und Disziplin. Viele Spielerinnen haben Talent und bringen die körperlichen Gegebenheiten mit. Aber nur wer hart arbeitet, wird auch dafür belohnt. 

10. In zehn Jahren… werde ich in Köln leben. An diese Stadt habe ich mein Herz verloren. Beruflich könnte ich mir eine Tätigkeit bei einer Eventagentur oder einem Sportverein vorstellen. 

Autor: Oliver Jensen
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