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1. Liga Frauen kompakt: Weitere internationale Erfolge für die Bundesliga

24.11.2014 - 16:30 Uhr

Der Europapokal hatte die Liga am vergangenen Wochenende fest im Griff und das deutsche Quintett wird in voller Stärke überwintern - nach den Erfolgen des HC Leipzig und des Thüringer HC, die beide unter die Top12 der Champions League einzogen, zogen die Bundesligavertreter auch in den anderen Wettbewerben in die nächste Runde ein. Der Ligabetrieb konzentrierte sich vor allem auf den Tabellenkeller. Im Kampf um den Klassenerhalt konnten Celle, Bad Wildungen und Göppingen wichtige Siege feiern.

Der Thüringer HC hatte sich schon unter der Woche mit einem 32:27 (19:15) beim VfL Oldenburg die Wintermeisterschaft gesichert. International war der Deutsche Meister in der Champions League noch einmal gegen Vardar Skopje gefordert und erkämpfte sich einen knappen aber verdienten 21:20-Heimerfolg gegen das mazedonische Spitzenteam. "Wir haben uns selber geschlagen. Wenn du die freien Würfe nicht nutzt, wird es eben kompliziert. Der THC hat sie genutzt und verdient gewonnen", so das Fazit von Skopjes deutsche Nationalspielerin Anja Althaus.

In der Hauptrunde duelliert sich der THC mit dem HC Leipzig. In einer temporeichen Partie setzte sich der Deutsche Pokalsieger bei Krim Ljubljana mit 35:31 durch und nimmt so vier Punkte in die Hauptrunde mit. In der Liga hingegen musste man sich unter der Woche der TuS Metzingen mit 28:29 (16:16) geschlagen geben und rutschte auf Rang fünf ab. Die Ermstälerinnen hingegen profitieren von der vorgezogenen Partie und zogen an Buxtehude vorbei auf Rang drei.

Der BSV hingegen konnte im EHF-Pokal hingegen souverän das Ticket für das Achtelfinale lösen. Nach dem 32:25-Hinspielerfolg in der Vorwoche gewann das Team von Dirk Leun auch das Rückspiel beim VOC Amsterdam mit 32:24. "Super, wie sich die Truppe geschlagen hat ohne Isabell Klein, ohne Randy Bülau, ohne Jana Podpolinski und weitergehend ohne Friederike Gubernatis. Kompliment an die jungen Spielerinnen, an Emmy Bölk, aber auch an Melissa Luschnat und vor allem Laura Schultze, die hier niemand auf dem Zettel hatte", so Manager Peter Prior.

Freude auch bei Bayer Leverkusen, obwohl man das Rückspiel bei Zaglebie Lubin knapp mit 28:29 (13:16) verlor. Die Werkselfen hatten aber vor einer Woche die Hinpartie mit 30:23 gewonnen und profitierten vor 2.500 Zuschauern von dem Sieben-Tore-Vorsprung. "Das war eine tolle Leistung meiner Mannschaft, die in der hitzigen Kulisse die Nerven behalten hat und auch bei einem zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand cool geblieben ist", sagte Trainerin Renate Wolf. "Das war heute großer Sport von den Elfen, immerhin waren fünf Spielerinnen in unserem Kader noch keine 20 Jahre alt", so Abteilungsleiter Andreas Thiel.

Im Pokal der Pokalsieger feierte die HSG Blomberg-Lippe den zweiten Sieg. Nach dem 38:29 in Weißrussland, setzte man sich auch im Rückspiel gegen BNTU Minsk mit 29:25 durch und buchte das Ticket für das Achtelfinale. "Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und glücklich über die gute Kulisse und die Stimmung. In der ersten Halbzeit haben bei Einstellung und Einsatz die letzten Prozent gefehlt. In der zweiten Hälfte haben wir dann besser gespielt und mit Tempo die Schwächen des Gegners genutzt", konstatierte Trainer André Fuhr nach dem Schlusspfiff.

In der Liga sitzen der HSG Blomberg-Mittelfeld unterdessen vor allem die Aufsteiger im Nacken. Als bester Liganeuling überwintert der SVG Celle dank eines 32:24-Erfolges in Trier. Und für die Niedersachsen gab es gleich mehrere Bestmarken. Höchster Sieg in der Celler Bundesliga-Geschichte – erstmals zwei Siege in Folge in der Eliteliga eingefahren – mit Rang acht die beste SVG-Platzierung in der Bundesliga erreicht. "Wir hatten auf alles eine Antwort", meinte ein rundum zufriedener Celler Trainer Martin Kahle.

Im direkten Duell haben sich noch die HSG Bad Wildungen die Position als zweitbester Aufsteiger gesichert. Die Vipers siegten bei den Füchsen Berlin mit 24:23 (14:10). "Bei unserer Quote von 15 Fehlern im Spielaufbau und einer Wurfeffektivität von gerade mal 50 Prozent verliert man solche Partien eigentlich noch viel deutlicher", beklagte Berlins Trainer Lars Melzer. "Da hat meine Mannschaft unglaublichen Kampfgeist gezeigt. Das war Wahnsinn", urteilte Bad Wildungens Interims-Trainer Zoltan Bartalos.

Einen großen Sprung nach vorne machte derweil Frisch Auf Göppingen. Im Derby gegen die SG BBM Bietigheim setzte sich das Team von Aleksandar Knezevic knapp mit 26:25 (11:10) durch und verbesserte sich auf Platz elf. "Wir haben Emotionen und eine super Einstellung gezeigt. Wir hatten Glück heute, aber mit Herz, Kampf und Risiko haben wir das geschafft", so FA-Coach Knezevic, während BBM-Trainer Bo Milton Andersen einräumen musste: "Das war heute einfach nicht genug."

Trotz der Niederlage bleibt die SG als Zwölfter auf einem Nichtabstiegsplatz. Stand jetzt würde ein weißer Fleck auf der Bundesliga-Landkarte entstehen, denn die Teams auf den letzten beiden Plätzen kommen beide aus Rheinland-Pfalz. Die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern, die sich unter der Woche von Trainer Christoph Bartel trennten, sind allerdings mit einem Punkt Rückstand in Schlagdistanz zu Bietigheim, Göppingen und Berlin und auch die Trierer Miezen haben sich noch nicht aufgegeben.


Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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